WARUM GERANIEN NICHT AUF DEN BALKON ODER IN DEN GARTEN GEHöREN

Viele Hobbygärtner träumen von einem Außenbereich mit farbenfrohen Pflanzen und üppigen Blüten. Oft fällt die Wahl dabei auf Geranien. Was mit den leuchtenden Farben für viele ein Hingucker ist, ist allerdings gerade für Bienen, Hummeln und andere Bestäuber fatal.

Bestäuberinsekten sind für die Befruchtung vieler Pflanzen unverzichtbar. Schmetterlinge, Käfer, Hummeln und Bienen sorgen nämlich dafür, dass die Blüten von Obstbäumen und anderen Nutzpflanzen bestäubt werden.

Der Bestand an Bestäuberinsekten, allen voran den Bienen, geht jedoch Jahr für Jahr zurück. Grund dafür sind unter anderem Monokulturen, Pestizide, Umweltgifte, Klimawandel und Krankheitserregern, die den Lebensraum und die Nahrungsgrundlage der Insekten zerstört.

Umso wichtiger ist es deshalb, den Bienen in Gärten, Parks und Balkonen möglichst viele Blumen zu bieten, damit sie den lebenswichtigen Nektar und Pollen gelangen.

Aber Blume ist nicht gleich Blume: So sind Geranien und Forsythien, die gerne im Baumarkt oder Fachhandel gekauft werden, nicht bienenfreundlich.

Geranien: Schöne Blüten, aber schlecht für Bestäuber

Geranien sind sogenannte gefüllte Blüten. In ihrem Zentrum der Blüte, in der sich eigentlich die Staubgefäße befinden sollten, weisen sie aufgrund ihrer Zucht, eine vermehrte Anzahl an Blütenblättern auf. Dadurch ist der dort enthaltene Pollen und Nektar für Bestäuber nicht frei zugänglich. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. können somit nicht den lebensnotwendigen Blütenstaub sammeln und die Blume hat keinen Nutzen für die Insekten.

Neben Geranien gelten auch viele Dahlien- und Rosenarten als Pflanzen mit gefüllten Blüten. Achten Sie vor dem Kauf also darauf, ob die Blume auch tatsächlich bienenfreundlich ist.

Diese Blumen eignen sich besser

Anstelle von Geranien empfehlen wir Ihnen folgende Pflanzen, die den bunten Halbsträuchern in ihrem Aussehen in nichts nachstehen:

  • Fächerblume
  • Felsen-Steinkraut
  • Italienische Waldrebe
  • Katzenminze
  • Küchenkräuter, z.B.: Dill, Minze, Oregano, Rosmarin, Thymian
  • Lavendel
  • Margeriten
  • Männertreu
  • Vanilleblume

Achten Sie beim Einpflanzen zudem darauf, dass Sie torffreie Erde benutzen. Das ist besser für die Moore und fürs Klima. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Beitrag.

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